Wir schaffen das: Küchentag 14

Sonja Pollak vom Retzbacherhof backt einen Osterstriezel.

Herrlich fluffig und leicht süß ist der Osterstriezel unverzichtbarer Bestandteil jeder guten Osterjause.

Zu Ostern muss ein Striezel auf den Tisch. Mit Butter, Marmelade und Honig bestrichen, schmeckt das flaumige Germgebäck der ganzen Familie und stärkt kleine Strizzi nach der aufregenden Osterhasenjagd.

Rezept:

Backrohr auf 40 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für das Dampfl kommen die Butter und die Milch in einen Topf. Die Butter soll in der lauwarmen Milch schmelzen. Das geht sehr schnell. Sonja Pollak bleibt deshalb beim Herd stehen. Die Milch darf nämlich nicht zu heiß werden, sonst geht die Germ nicht auf. Mit der Fingerprobe testet sie die Temperatur. Ist die Milch-Butter-Mischung lauwarm, kommt sie in ein Rührschüssel und die Germ kann dazu gebröselt werden. Für das Dampfl hat Sonja Pollak einen weiteren Tipp für uns: Sie gibt noch etwas Zucker zur Flüssigkeit, das gibt der Germ extra Antrieb. Ist das Backrohr auf 40 Grad vorgeheizt, kann es abgedreht werden. Das Dampfl bleibt in der Rührschüssel, wird abgedeckt und kommt für 4–5 Minuten in den abgedrehten Ofen. Das Aufgehen, funktioniert nämlich immer am günstigsten bei 25–35 Grad Celsius (handwarm), über 40 Grad erfolgt eine Überhitzung und die Hefepilze sterben ab.

Nach ca. 4–5 Minuten, wenn die Germ Blasen wirft, ist das Dampfl fertig gegangen und es kommen bis auf das Mehl alle restlichen Zutaten (Zucker, 4 Eidotter, 1 Ei, Vanillezucker, geriebene Zitronenschale, 2 Prisen Salz und ein Schuss Rum) hinzu. Nach 2 weiteren Löffeln Mehl starten wir mit dem Rühren des Teiges. Auch 2 Handvoll Rosinen dürfen dann in die Rührschüssel sowie das restliche Mehl. Die Gesamtmenge des Mehls ergibt sich aus der Größe der Eier. Sollte der Teig einmal zu fest werden, hilft ein bisschen Milch. Man muss den Teig aber drücken können. Das heißt zu weich darf er auch nicht sein, sonst lässt er sich nicht formen. Anschließend den gekneteten Teig abdecken, wieder in den abgedrehten Ofen stellen und eine halbe Stunde gehen lassen.

Ist der Teig schön aufgegangen, wird der Striezel geformt. Für ein gleichmäßiges Ergebnis empfiehlt es sich, die gesamte Masse einmal abzuwiegen und in 5 gleichgroße Stücke aufzuteilen. Die Teilstücke in Stangerl ausarbeiten, an einem Ende übereinander legen, mit einem Küchenwerkzeug nach Wahl beschweren und 3 Stangerl zur rechten und 2 zur linken Seite platzieren, sodass in der Mitte ein freier Raum entsteht. Für das Flechten hat Sonja Pollak eine Lernhilfe. Der äußere Strang will immer kuscheln, d.h. in die Mitte zu den Stangerln auf der anderen Seite. Bis zum Ende flechten und den Striezel dann auf das Blech setzen, mit einem abgeschlagenen Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.

Striezel noch kurz gehen lassen, dann in das KALTE Backrohr schieben. Wir starten mit 150 Grad Ober-/Unterhitze – je nach Ofen bis zu maximal 160 Grad. Backzeit sind 45–60 Minuten. Nach 45 erfolgt die erste Probe mit einem Holzspieß, ob der Striezel innen noch teigig ist.  

Zutaten:

  • 120g Butter
  • 250ml Milch
  • 700g Mehl
  • 80g Staubzucker
  • 1 Packung Germ
  • Prise Salz
  • 2 Handvoll Rosinen
  • Vanillezucker
  • 4cl Rum
  • 4 Dotter und 1 Ei
  • Zitronenschale
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • Hagelzucker