Maische in der Wirtshausbrennerei, © Niederösterreich Werbung/Daniela Führer

Wirtshausbrennerei

Die Hausschnäpse unserer Wirtsleute stoßen bei den Gästen auf brennendes Interesse.

Für edlen Schnaps braucht man beste Rohstoffe und viel Erfahrung – beides ist in Niederösterreich reichlich vorhanden. Kein Wunder, dass hier auch in den Wirtshäusern eine hochkarätige Brandkultur zu finden ist.

Das Recht, aus dem eigenen Obst Schnaps zu brennen, war einst ein wertvolles Privileg, das sowohl in Bauern- als auch in Wirtshäusern sorgfältig gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben wurde. So hat sich in einigen Wirtshäusern die Tradition der Obstbrand-Herstellung bis heute halten können. Wenn nicht selbst gebrannt wird, findet die Ernte aus dem hauseigenen Wirtshaus-Nutzgarten den Weg in die Destillation. 

Wirtshausbrennerei Krenn, Yspertal

Wirt Hans Krenn vom Wirtshausbrennerei Krenn gehört seit gut zwanzig Jahren zu den erfolgreichsten Brennern Europas. Seine Spezialität sind hochqualitative Edelbrände, in denen man die Frucht in ihrer konzentrierten Urform schmecken kann. Die Früchte seiner Destillate – Birnen, Marillen, Kriecherln, Zwetschken, allerlei Beeren, etc. – stammen aus der Region des südlichen Waldviertels und teilweise auch aus dem eigenen Obstgarten. 

Landgasthaus Bachlerhof, Kematen

Bereits seit 40 Jahren zieht der Senior-Chef des Bachlerhofs seine Erdbeer-Pflanzen selbst auf. Dabei zeichnen sich die sonnengereiften Erdbeeren besonders durch ihren intensiven Geschmack aus, wodurch sie sich besonders für Erdbeersaft, -Desserts, -Marmelade, -Schnaps und -Likör eignen, die im Bachlerhof selbst herstellt werden

Braugasthaus zum Fiakerwirt, Langenlois

Mit der Verflüssigung von Getreide kennen sich Jörg und Erwin Hartl vom Langenloiser Fiakerwirt gut aus, stellen sie doch ihr eigenes Wirtshausbier her. In Zusammenarbeit mit einer Whisky-Brennerei in Langenrohr ist nun auch ein eigener „Fiaker-Whisky“ entstanden, wobei das Braugasthaus die Einmaischung und die sechsjährige Lagerung im Eichenfass übernommen hat.

Bonka - Das Wirtshaus im Wienerwald, Oberkirchbach

Bei Herbert Bonka im Wirtshaus wird noch vieles selbst gemacht – vom Kraut über die Marmeladen bis zu den Fruchtsäften. Das dafür notwendige Obst wie Äpfel, Zwetschken, Birnen, Kriecherln, Marillen oder Kirsche stammt aus der eigenen Landwirtschaft und wird nicht nur gepresst, sondern von Herbert Bonka sen. auch fachmännisch destilliert. Die Palette an hausgemachten Obstbränden ist bei Bonkas - Das Wirtshaus im Wienerwald dementsprechend imposant.

Gasthaus mit Gästehaus BSTEH, Wulzeshofen

Wenn man wie Wirt Markus Bsteh einen Winzer als Bruder hat, der nicht nur kompetenten Umgang mit Weintrauben, sondern mit Früchten im Allgemeinen pflegt, dann hat das natürlich äußerst positive Auswirkungen auf die Getränkekarte. Neben einer Reihe von Obstbränden kann das Gasthaus auch mit einem Zwiebelbrand aufwarten – kein Wunder, liegt das Gasthaus Bsteh doch in einer der bekanntesten Zwiebelregionen Österreichs.

Gasthaus Schindler, Brunn am Wald

Gleich neben dem Gasthaus Schindler kann der Waldviertler Karikaturen-Garten besucht werden. Die Wirtsfamilie nutzt den großen Garten auf ihre Weise: Im Herbst pflückt sie das zahlreiche Obst, vor allem Äpfel, und bereitet dieses für eine Brennerei vor. Zu finden sind die fertigen Destillate aus dem Waldviertler Karikaturen-Garten dann wieder auf der Getränkekarte vom Gasthaus Schindler.

Gasthof Hirschenwirt, Nölling

Der Gasthof von Herta und Willi Falkensteiner hat sich auf die Verarbeitung der Hagebutte spezialisiert und bietet neben einem Likör auch einen kostbaren Hagebuttenbrand an. Destilliert wird dieser von einem Freund der Familie, die Maische wird aber im Wirtshaus angesetzt. Ebenso verfahren, wird mit zahlreichen Früchten aus dem eigenen Garten wie Zwetschke, Asperl, Quitte, Kirsche oder Birne. Zu kaufen sind die Obstbrände auch im Hetscherlshop vom Gasthof Hirschenwirt.