Ostereier, © Kathrin Hofmann

Von Osternest bis Osterjause

Osterschinken, Spinat, Lamm, Fisch, Eier und die eine oder andere süße Überraschung – so lassen wir uns das Osterfest schmecken.

Jedes Fest hat seine kulinarischen Bräuche – so auch unser Osterfest. Welche kulinarischen Highlights sich in Niederösterreich traditionell im Osternest verstecken und zur Osterjause serviert werden, haben wir gemeinsam mit unseren beliebtesten Rezept-Tipps für Sie zusammengefasst.

Kulinarisches Brauchtum

Der wohl bekannteste Osterbrauch, der auch schon im Mittelalter gelebt wurde, ist das Eierfärben. Als Zeichen für Fruchtbarkeit und Leben werden die Eier rot eingefärbt. Die rote Farbe symbolisierte das vergossene Blut Jesu Christi. Erst später kamen weitere Farben hinzu und es wurde richtig bunt im Osternest. So bunt und vielfältig wie sich die Spezialitäten einer typisch niederösterreichischen Osterwoche eben im allgemeinen präsentieren. Dazu zählt der obligatorische grüne Spinat am Gründonnerstag. Am Karfreitag, einem Fastentag, wird oft Fisch serviert und am Ostersonntag essen wir gerne Osterbraten, Schinken im Brotteig, Lamm und alles Gute, was man aus Eiern so zaubern kann. Der bei Alt und Jung beliebete Striezel ist dann häufig gemeinsam mit einem Lamm süßer Abschluss des Osterfrühstücks.

Lamm und Meister Lampe

Obwohl es in der niederösterreichischen Küche ganzjährig von Bedeutung ist, ist das Lamm zu Ostern im wahrsten Sinne des Wortes doppelt gefragt. Das besonders zarte und geschmackvolle Fleisch begegnet uns nicht nur als herzhafter Hauptgang, sondern auch als süßes Dessert aus der Backform. Als Symbol für die Auferstehung Christi wird es aus Biskuitteig gebacken, bei Osterfeiern geweiht, verschenkt und gemeinsam verzehrt.

Und wenn wir schon beim Schenken sind, stellt sich natürlich die Frage, wieso ausgerechnet ein Hase die Ostereier verschenkt? Die Antwort kennt wohl nur Meister Lampe selbst, anzunehmen ist jedoch, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass Hasen schon relativ zeitig im Frühjahr ihre Jungen bekommen und so ebenfalls Fruchtbarkeit und Auferstehung symbolisieren.

1 # Osterjause – das 10-Minuten-Rezept

Nach einer aufregenden Eiersuche kommt der Hunger. Wer die Osterfeiertage lieber gemeinsam mit der Familie im Grünen statt in der Küche verbringt, kocht vor. Osterschinken oder Geselchtes im Brotteig sind genauso wie Soleier schnell zubereitet. Saurer Wurstsalat im Glas und Aufstriche passen perfekt dazu.

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2 # Osterstriezel oder Godnküpfi

Ein Osterfest ohne Osterstriezel? Da wäre die Enttäuschung groß. Ist er doch bei der anstrengenden Eiersuche für kleine Strizzis die große Stärkung und wird im Mostviertel typischerweise als „Godnküpfi“ verschenkt. Am Ostermontag, dem Tag für Verwandtenbesuche, überreichen die „Godn“, die Taufpaten, ihren Patenkindern das selbstgemachte und mit Münze und Ei gespickte Briochekipferl.

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3 # Osterüberraschung

Traditionell werden in den Osternestern hartgekochte Eier und Schokolade versteckt. Abwechslung für den Gaumen bringen Gutscheine der Niederösterreichischen Wirtshauskultur – ganzjährig einlösbar bei rund 220 Wirtshäusern für süße und auch saure Köstlichkeiten.

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