Die Klasse Wirtshauskultur

Die Nachwuchs-Initiative der Niederösterreichischen Wirtshauskultur

„Die Klasse Wirtshauskultur Niederösterreich“ an der dreijährigen Fachschule der Tourismusschule HLF Krems startete mit dem Schuljahr 2018/19. Der Lehrplan wurde mit einer Workshopreihe sowie Seminaren der Niederösterreichischen Wirtshauskultur ergänzt. Heimische Spitzenköche vermitteln den Schülerinnen und Schülern ihr Fachwissen und sorgen für mehr Praxisbezug.

Mit der Initiative „Die Klasse Wirtshauskultur Niederösterreich“ beweist die Wirtshauskultur Weitblick und setzt beim Thema Nachwuchsförderung ein kräftiges Ausrufezeichen. Die Kooperation mit der Tourismusschule HLF Krems startete bereits im Schuljahr 2018/19. Der Lehrplan der Schülerinnen und Schüler wurde dabei mit Inhalten der Niederösterreichischen Wirtshauskultur ergänzt. Die Wirtshauskultur-Betriebe Pollak´s Wirtshaus – Der Retzbacherhof (Unterretzbach), Landgasthaus Essl (Rührsdorf), Gastwirtschaft Floh (Langenlebarn) sowie Gasthaus Figl, (Wolfpassing), Landgasthaus Stadler (Reinsberg), Gasthaus Trefflingtalerhaus (Puchenstuben) und Puchegger-Wirt (Winzendorf) sind auch in diesem Schuljahr in zwei Klassen der HLF Krems eingebunden. In einer Reihe von verschiedenen Workshops geben die heimischen Wirte Harald Pollak, Philipp Essl, Josef Floh, Patrick Friedrich, Markus Stadler, Ferry Heinz und Christoph Puchegger ihr Wissen und ihre Erfahrung an den Nachwuchs weiter. Mit dieser Initiative lässt sich wunderbar Theorie mit Praxis verbinden. Wir sind somit noch näher an den Schülerinnen und Schülern dran, um ihnen die Werte und Lebenskultur Niederösterreichs zu vermitteln.

Die Klasse Wirtshauskultur Niederösterreich
Die Nachwuchsförderung ist ein Thema, das seit der Gründung des Lehrlingswettbewerbs "Zauberlehrling" im Jahr 2009 von der Niederösterreichischen Wirtshauskultur wahrhaftig gelebt wird. Mit dieser Kooperation kommt nun eine tragende Säule hinzu. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler einen Teil des Pflichtpraktikums (zB 12 von 24 Wochen) bevorzugt in den heimischen Mitgliedsbetrieben abhalten. Festzuhalten ist, dass wir nicht in den bestehenden Lehrplan eingreifen, sondern diesen punktuell ergänzen“, sagt Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur und fügt hinzu: „Wir brauchen kreative und gut ausgebildete Köpfe im Service und in der Küche, die unsere Gäste kulinarisch überraschen. Als Gastgeber tragen wir große Verantwortung und sind Bewahrer einer authentischen, bodenständigen Küche, die internationale Trends berücksichtigt, aber nicht auf das Ursprüngliche im Land vergisst.“ Das Ausbildungsprogramm umfasst den Lehrplan der Hotelfachschule, die Vertiefung von Regionalität und Saisonalität in der Küche der Niederösterreichischen Wirtshauskultur sowie Inhalte zum Thema „Patisserie und Kaffee“.

Zertifikat für den Kochnachwuchs
Darüber hinaus werden zusätzlich zum Unterricht spezielle Seminartage angeboten, die Themen wie die Digitalisierung in der Gastronomie, Allergeninformation sowie Gäste- und Beschwerdemanagement aufgreifen. Nach insgesamt drei Jahren erhalten die Schülerinnen und Schüler neben dem Abschluss der Fachschule auch ein Diplom der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. Für Direktorin HR Mag. Birgit Wagner ist dieses „kulinarische Zusatzpaket“ äußerst reizvoll: „Unser Lehrgang wird mit den zahlreichen Workshops und Seminaren nochmals aufgewertet. Wir verfolgen alle dasselbe Interesse, den Schülerinnen und Schülern einen Mehrwert zu bieten und sie bestmöglich auf die Herausforderung im Berufsalltag vorzubereiten.“